Rechtsanwalt Aufgaben – Was sind die Tätigkeiten eines Anwalts?

In allen Rechtsangelegenheiten, z.B. vor Behörden, Gerichten oder Schiedsgerichten, tritt ein Anwalt als Rechtsbeistand auf.

Als Anwalt oder Anwältin ist es deine Aufgabe, deinen Mandanten oder deine Mandantin bei der Wahrnehmung ihrer Rechte mit den geeigneten rechtlichen Mitteln zu unterstützen.
Daher können Anwältinnen und Anwälte fast jeden Menschen oder jede Gruppe von Menschen vertreten, solange es keine Einschränkungen für die Vertretung gibt.

Rechtsanwalt Justiz

Die Vertretung von Interessen im Namen einer Partei ist das berufsbestimmende Merkmal eines Anwalts.
Du informierst den Mandanten im Rahmen einer umfassenden Beratung über die fallspezifische Rechtslage, die Erfolgsaussichten, die anfallenden Kosten, die Möglichkeiten der Beweissicherung und das mit dem Fall verbundene Kostenrisiko.

Ein Rechtsanwalt ist nach der Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO) ein „selbständiges Organ der Rechtspflege“, das als unabhängiger Vertreter und Berater in allen Rechtsangelegenheiten auftritt.
Ein Rechtsanwalt soll seinen Mandanten bei der Rechtsgestaltung helfen, Streitigkeiten schlichten und Konflikte vermeiden, vor verfassungswidrigen Eingriffen schützen, vor Fehlentscheidungen von Behörden und Gerichten bewahren und davor, dass der Staat seine Befugnisse überschreitet, heißt es in der BRAO.
Die Arbeit eines Anwalts lässt sich in zwei Kategorien unterteilen: Rechtsvertretung und Rechtsberatung.

Der Rechtsanwalt vertritt seine Mandanten vor Gerichten oder Behörden, indem er sie in Angelegenheiten des öffentlichen oder privaten Rechts sowie des Strafrechts unterstützt: Er legt Unterlagen, Beweise und Argumente zugunsten der von ihm vertretenen Partei vor und versucht, die Erfolgsaussichten seines Mandanten mit rechtsstaatlichen Mitteln zu verbessern.

Bei der Rechtsberatung hingegen stellt der Rechtsanwalt sein juristisches Wissen zur Verfügung, um seinem Mandanten Ratschläge und Empfehlungen zur Ausübung und Wahrung seiner Rechte zu geben. Er informiert seine Mandanten über ihre Pflichten und den ihnen zustehenden Rechtsschutz, erläutert die praktische Anwendung von Gesetzen und Vorschriften und empfiehlt die geeignetsten Maßnahmen, die unter Berücksichtigung der rechtlichen Verfahren zu ergreifen sind.

Wie werde ich Rechtsanwalt?

Um Anwalt zu werden, brauchst du keine vorherige Ausbildung oder Erfahrung. Um sich Volljurist nennen und als Anwalt arbeiten zu können, musst du ein Jurastudium absolvieren, das zweite Staatsexamen bestehen und ein Referendariat erfolgreich abschließen.

Erst dann darfst du dich Rechtsanwalt nennen. In der Regel dauert es neun Studienjahre, bis du einen Abschluss in Jura hast. Mindestens sieben Jahre werden für die Ausbildung benötigt, zu der auch das Referendariat gehört. In den insgesamt neun Semestern sind ein Hauptstudium von fünf Semestern und ein Nebenstudium von vier Semestern enthalten. Nach Abschluss der 9 Semester müssen die Studierenden ihr erstes Staatsexamen ablegen.

Rechtsanwalt Wagenblast in Gaildorf / Schwäbisch Hall

Rechtsanwalt Gehalt in der Ausbildung

Um Anwalt oder Anwaltin zu werden, musst du ein Studium absolvieren.
Wahrend des Studiums wirst du nicht vergütet, du kannst aber durch Werkstudenten-Jobs oder Praktika Gehalt erhalten. Wie deine Vergütung nach der Ausbildung ausfallt, hangt maßgeblich von deiner Fachrichtung ab. Allgemein kannst du jedoch als Anwalt mit einem hohen Gehalt rechnen. Beispielsweise sind Verdienste zwischen 4.900 und 6.970 Euro möglich.

Welche Anforderungen sollte ein Anwalt erfüllen?

  • Weil Anwälte ein Problem methodisch untersuchen, ist ein analytischer Verstand unerlässlich. Außerdem behalten sie währenddessen weiterhin den Überblick über alle möglichen rechtlichen Faktoren und Alternativen, die die Bewertung beeinflussen.
  • Die Angst und der Stress, die durch das Studium verursacht wird, ist jedoch nur ein Teil des Problems. Der spätere Beruf des Anwalts ist typischerweise durch ein hohes Maß an Stress, Zeitdruck und die Anforderung, Multitasking zu betreiben, gekennzeichnet.
  • Außerdem solltest du über ein ausgeprägtes Abstraktionsvermögen und die Fähigkeit verfügen, logisch und analytisch zu denken. Nur so kannst du die Gesetze richtig anwenden und so auslegen, dass sie für dich vorteilhaft sind.
  • Außerdem kann es nicht schaden, ein gutes Gedächtnis zu haben, denn das erleichtert dir die mühsame Suche in den zahlreichen Rechtsbüchern.